Laut Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung lebten 2021
in Österreich insgesamt
Ehepaare mit Kindern stellen zwar nach wie vor die häufigste Familienform dar, nicht-traditionelle Familienformen gewinnen jedoch immer mehr an Bedeutung. Zwischen 1985 und 2021 verringerte sich der Anteil der Ehepaare mit Kindern an allen Familien sehr stark (1985: 53,8%; 2021: 37,6%). Zwar erhöhte sich zugleich der Anteil der Lebensgemeinschaften mit Kindern (1985: 1,3%; 2021: 7,8%), dennoch nahm der Anteil der Paare mit Kindern (Ehepaare und Lebensgemeinschaften zusammen) im Vergleichszeitraum um rund 10 Prozentpunkte ab (1985: 55,1%, 2021: 45,4%). Der Anteil der Ein-Eltern-Familien an allen Familien veränderte sich in den letzten Jahrzehnten dagegen nur geringfügig (1985: 13,1%, 2021: 10,9%).
Stieffamilien, auch „Patchworkfamilien" genannt, sind
Familienverbände, in die Elternteile ihre Kinder aus früheren Ehen
oder Lebensgemeinschaften in eine neue Beziehung einbringen. In Österreich
gab es 2021 insgesamt
Nach dem Kernfamilien-Konzept der Vereinten Nationen bilden Ehepaare oder Lebensgemeinschaften mit oder ohne Kinder bzw. Elternteile mit Kindern eine Familie. Kinder sind alle mit ihren beiden Eltern oder einem Elternteil im selben Haushalt lebenden leiblichen, Stief- und Adoptivkinder, die ohne eigene Partner im Haushalt leben und selbst noch keine Kinder haben, unabhängig vom Alter des Kindes. In der Summe der Familien sind somit auch Mütter und Väter mit erwachsenen Kindern enthalten. Söhne und Töchter, die bereits aus dem Elternhaus ausgezogen sind, können nicht berücksichtigt werden. Jede Kernfamilie stellt eine eigene Analyseeinheit dar, unabhängig davon, ob die Kernfamilie mit weiteren Kernfamilien oder zusätzlichen Personen einen Haushalt bewohnt.
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